08/02/21

Fastenwähen

Das typische Basler Fasnachtsgebäck Fastenwähe darf in «der fünften Jahreszeit» auf keinen Fall fehlen und da achtet man auch nicht auf die Kalorien!
4.50 from 30 votes
Vorbereitung 15 Minuten
Zubereitung 15 Minuten
Arbeitszeit 30 Minuten
Stockgare 12-16 Std.
Stückgare 1 Std.

Mengenberechnung

12 Stück
Backdauer ca. 20 Min.
Backtemperatur 190 Grad Umluft

Zutaten
  

Hauptteig

  • 500 g Weissmehl Weizenmehl Type 550
  • 220 g Vollmilch Raumtemperatur
  • 10 g Salz
  • 3 g Backmalz, aktiv (alternativ: Honig)
  • 1 g Frischhefe
  • 175 g Butter Raumtemperatur

weitere Zutaten

  • 1 Ei
  • Kümmel oder andere Saaten nach Deinem Geschmack (Sesam, Leinsamen usw.)

Anleitungen
 

Hauptteig

  • Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und mittig mit den Händen eine Mulde formen.
  • Danach die Milch nach und nach in diese Mulde geben und alles zusammen vorsichtig verkneten.
  • Die restlichen Zutaten dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Dies wird ein eher fester Teig.
  • Anschliessend den Teig in ein Becken legen, mit einem Teigtuch (Gärfolie) oder Frischhaltefolie zudecken und für 12-16 Std. bei Raumtemperatur ruhen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Teig 2-3x von allen Seiten stretchen und falten: Hierzu ziehst Du an einer Seite des Teiges diesen in der Schüssel leicht hoch und legst den Teig an den gegenüberliegenden Schüsselrand. Dies geht am besten, wenn Du Deine Hände vorgängig in etwas Wasser tunkst. Diesen Vorgang von allen vier Seiten wiederholen

Formen

  • Nach der Gärzeit den Teig auf eine wenig bemehlte Arbeitsfläche geben, in Stücke zu je 60-80 g portionieren und dann zu gleichmässigen Kugeln formen.
  • Anschliessend die Teiglinge an zwei Seiten leicht zu einem Strang rollen und die beiden Enden zu je einer Spitze auslaufend rollen. Dadurch werden die Stränge in der Mitte etwas dicker und bekommen eine Spindelähnliche Form.
  • Diese Spindeln mit der Hand leicht flachdrücken (oder ein Rollholz zu Hilfe nehmen) und dann mit einem scharfen Messer längs vier etwa 3 cm lange Schlitze in den Teig schneiden.
  • Die Teigschlitze etwas auseinander ziehen und die Teigling mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech absetzen.
  • Danach das Ei in eine Schüssel aufschlagen, mit einer Gabel oder einem Schwingbesen gut verquirlen und die Teiglinge damit bestreichen.
  • Zum Schluss die Teiglinge nach Belieben mit Kümmel bestreuen.
  • Anschliessend die Teiglinge mit einem Teigtuch (Gärfolie) zudecken und für 1 Std. bei Raumtemperatur gären lassen.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 190 Grad Umluft vorheizen.

Backen

  • Nach der Gärzeit die Teiglinge leicht auseinander ziehen, so dass die Schlitze etwas grösser werden und beim Backen nicht zusammen kleben.
  • Die Teiglinge in den auf 190 Grad Umluft vorgeheizten Backofen schieben und mit einem Wassersprüher etwas Wasser auf den Backofenboden sprühen.
  • Die Ofentür schliessen und die Fastenwähe für etwa 20 Min. goldgelb ausbacken.
  • Nach dem Backen die Fastenwähe gut auskühlen lassen.

Video

Nährwerte

Einheit: 1Stück | Kalorien: 199kcal | Kohlenhydrate: 13g | Eiweiss: 7g | Fett: 13g

Deine Notizen

Weitere Fasnachtsgebäcke
Haltbarkeit

In einer Dose ca. 1-2 Tage. In Folie verpackt und tiefgekühlt ca. 2 Monate.

Häufig gestellte Fragen

Auf der Seite „FAQ – Häufig gestellte Fragen“ findest Du eine Sammlung der am häufigsten gestellten Fragen der Community von „einfach backen“ – Fragen aus allen verwendeten sozialen Medien und Mails.

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15 Antworten

  1. Mhhhh war das fein! Ich habe heute die Fastenwähe zum ersten Mal gebacken. Geschmacklich sind sie einfach phänomenal. Nach der langen Gare und dem zwischenzeitlichen Falten, war ich allerdings etwas verunsichert. Der Teig riss an der Oberfläche immer wieder leicht ein. Ich versuchte, unter dem Kurs „Brotfehler“, herauszufinden was da schief gegangen war, habe jedoch nichts gefunden. Beim Backen, hätte ich wohl bereits nach 15 Minuten, die Fastenwähen herausnehmen sollen. Mit 20 Minuten wurden sie etwas trocken. Aber wie bereits erwähnt, schmeckten sie himmlisch. Das nächste Mal werde ich sie früher aus dem Ofen nehmen. Ich staune immer wieder, wie wenig Hefe notwendig ist. Hast Du mir einen Tipp, bezüglich dem leichten reissen im Teig?

  2. 5 Sterne
    Lieber Marcel
    Ich habe das Rezept von den Fastenwähen produziert und sie dann mit Sesam, Mohn und Leinsamen bestreut. Lecker.
    Danke vielmals für die leckeren Rezepte. Es macht einfach riesig Spass die Rezepte zu produzieren.
    LG Ursula

  3. Hallo Marcel,
    ich habe die Faschdewaie nach Deinem Rezept gebacken und bin begeistert, hat ganz toll geklappt.
    Ich freue mich auf weitere Ideen von Dir.
    Liebe Grüße, Doris Gisin

  4. 5 Sterne
    Hallo Marcel
    Bin erst vor kurzen auf dich gestoßen und habe deine App Aboniert. Sehr tolle
    Rezepte.Bin begeistert.Habe schon ein Brot ausprobiert, das wird mit Sicherheit
    nicht das letzte sein.Heute morgen habe ich die Fastenwähen gebacken. Meine
    Familie hat sie schon fast verputzt.
    Einfach lecker.Danke tolles Rezept.

  5. Danke Marcel. Habe noch einen kleinen Tipp zum einschneiden…. eine Kreditkarte usw. in der Mitte die schmalen Seiten und aussen einfach die lange Seite verwenden. Sollte es kleben, einfach die Karte in Mehl stecken und dann klappt es super.

  6. Hallo Marcel,
    Fastenwähe oder Basler Sunnereedli passt super zu Bier und Wein, das lieben sogar Leute, die Kümmel eher nicht mögen. Ich habe die Fastenwähen unter Einhaltung der Zutaten ein klein wenig anders gemacht, was meiner Bequemlichkeit etwas entgegenkam. Den Teig habe ich zunächst gleich in den Teigkneter gegeben, 4 min im 1. Gang, 6 min im 2., wobei ich nach der Mischphase (1. Gang) dann doch Hand anlegen musste um eine Masse zu erhalten, die man guten Gewissens „Teig“ nennen kann. Am Ende der Knetphase hatte ich jedoch einen elastischen Teig, der die Fensterprobe gut bestanden hat. Ausserdem habe ich zum Formen der Fastenwähen den Teig einfach mit dem Wallholz auf ca. 3 – 4 mm ausgewallt und mit dem Pizzaroller (Ruck Zuck Teigschneider) Rauten mit einer Seitenlänge von 6 cm ausgeschnitten. Das ergibt Wähen von ca. 20 g Gewicht nach dem Backen. Ansonsten alles wie bei dir. Ich habe in der Vergangenheit schon andere Rezepte ausprobiert, aber das ist mal wieder mit Abstand das beste. Vielen Dank für das Veröffentlichen und allen Deinen Fans gutes Gelingen beim Nachbacken.

    1. Lieber Wener
      In deinem Kommentar lese ich, du hast mit der Maschine geknetet? Ich glaube das sollte ich das nächste mal auch machen, dann gehen die „Wähen“ sicher regelmässiger auf. Nun sind sie noch heiss, mal sehen vielleicht ist es nur ein Schönheitsfehler.

  7. 5 Sterne
    Lieber Marcel,
    ich habe mich sehr über das Rezept gefreut! Herzlichen Dank, die lange Gärzeit und wenig Hefe gefällt mir besonders. Werde es demnächst nachbacken. Als Heimwehbasler 😉

  8. Hallo Marcel
    Danke für dieses Rezept. In der Zwischenzeit habe ich ein sehr ähnliches uraltes Basler Rezept erhalten. Dieses mit einem Vorteig (Milch, Hefe und Mehl) mit 3 Stunden Gare.
    Die Butter kommt erst am Schluss in den schon gut gekneteten Teig.
    Das Resultat ist genau so wie ich mir als Basler eine Fastenwähe vorstelle ;o).

  9. 5 Sterne
    Unter den vielen Backvideos stehst du neben Waldi an erster Stelle: mit Kompetenz und didaktischem Geschick. Ich backe seit Jahren regelmässig Brot und habe trotzdem immer noch bei dir dazu gelernt. Einen Wunsch hätte ich für deine zukünftige Planung: Ich würde mich riesig freuen über einen typisch elsässischen Speckgugelhopf.

  10. 5 Sterne
    Hallo Marcel, dieses Gebäck kenne ich nicht erinnert mich an Fougasse ( kleine Fladen )aus der französischen Küche. Aber dennoch sind die Gebäcke ganz unterschiedlich. Dein Rezept gefällt mir sehr gut und werde es bestimt nachbacken. Liebe Grüße ????

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