Zwetschgen-Streuselkuchen mit Hefeteig
Mengenberechnung
Zutaten
Vorteig (Hefestück)
- 110 g Vollmilch (lauwarm)
- 25 g Frischhefe
- 150 g Weissmehl (Weizenmehl Type 550)
Hauptteig
- 450 g Weissmehl (Weizenmehl Type 550)
- 2 Eier
- 10 g Salz
- 30 g Zucker
- 200 g Butter
Butterstreusel
- 100 g Butter
- 125 g Weissmehl (Weizenmehl Type 550)
- 50 g Zucker
Belag
- 500-600 g Zwetschgen
Anleitungen
Originalgrösse: 1 Kuchen mit 20×24 cm
Vorteig (Hefestück)
- Die Hefe zur lauwarmen Milch in eine Schüssel geben und gut verrühren.
- Danach das Mehl dazu geben und alles zu einem Teig verkneten.
- Den Vorteig mit einem Teigtuch (Gärfolie) zudecken und gären lassen, bis sich das Volumen verdoppelt (besser noch verdreifacht) hat. Dies kann etwa 1 Std. dauern.
Hauptteig
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und alles zusammen klumpenfrei verkneten.
- Anschliessend den Hauptteig mit einem Teigtuch (Gärfolie) zudecken und ebenfalls etwa 1 Std. ruhen lassen.
Fertigstellung Teig
- Nach der Gärzeit den Hauptteig mit dem Vorteig in die Küchenmaschine geben und alles zusammen ca. 15 Min. zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Anschliessend den Teig mit einem Teigtuch (Gärfolie) zudecken und nochmals etwa 30 Min. bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Butterstreusel
- Die Butter in einen Kochtopf geben und auf dem Herd schmelzen.
- Danach die flüssige Butter zum Mehl und zum Zucker in eine Schüssel geben und alles zusammen gut vermischen.
- Den Butterstreuselteig im Kühlschrank gut auskühlen lassen.
Fertigstellung Kuchen
- Nach der Gärzeit den Teig auf eine Arbeitsfläche geben und zu einem Rechteck auf 3 cm ausrollen.
- Anschliessend den Teig in einen Backrahmen mit 20×24 cm legen und gleichmässig flach drücken.
- Die Zwetschgen waschen, halbieren und den Stein entfernen.
- Danach die Zwetschgenhälften mit der Schnittfläche nach oben und leicht fächerartig auf den vorbereiteten Teig im Backrahmen legen.
- Den Streuselteig aus dem Kühlschrank holen und mit einer Röstiraffel über die Zwetschgen reiben.
- Anschliessend den Kuchen nochmals 30 Min. ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Backen
- Den Kuchen in die Mitte des vorgeheizten Backofens schieben, die Ofentemperatur auf 200 Grad reduzieren und den Ofen bedampfen.
- Den Kuchen etwa 35-40 Min. backen.
- Nach dem Backen den Kuchen gut auskühlen lassen und erst dann ausformen.
- Bei Bedarf den Kuchen mit etwas Puderzucker stauben.
Meine Erkenntnis/Optimierungsvorschlag
- Teig auf die Grösse eines Haushaltbleches ausrollen und mit 1,5x so viel Früchten wie im Rezept angegeben, belegen 😉
Video
Nährwerte
Deine Notizen
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Häufig gestellte Fragen
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Foto zum Kommentar
Hallo Marcel, ich hab den Kuchen auf einem großen Blech als Apfelkuchen gebacken. Dabei ist die Dicke des Bodens gerade richtig! Mir gefällt besonders, dass der Teig mit weniger Hefe, als bei anderen Rezepten hergestellt wird. Den Teig werde ich jetzt immer für Hefekuchen herstellen 👍🥰💞💖💕💝
Danke für das tolle Rezept und liebe Grüße,
Silke
Also der Zwetschgenkuchen ist hier bei uns (in der Saison) eigentlich gang und gebe und bei unserem regionalen Bäckereibetrieb immer zu bekommen. Genau wie Kirschstreusel oder Puddingstreusel oder nur Streusel. Das ist hier in unserer Region so (die Eifel). Tarte nennt sich das hier auf Platt, unser Dialekt. Zwetschgentarte. War total verwundert das fast alle Streuselrezepte von dir mit Mürbeteig gemacht sind, ich kenne das von hier immer nur mit gutem Hefeteig 🙃 Regionale Unterschiede, lustig.
Die ganz alten Leute früher konnten sowas immer aus dem ff ohne Rezept, jede Oma hat das beherrscht. Ich glaub das war ein Muss 😂
Lieber Marcel ,
Auch dieses Rezept gefällt mir sehr, da wir viel Kuchen im sngebit hatten ist von unserem Blech noch so einiges übrig geblieben, was wir uns in den folgenden Tagen gegönnt haben. Auch nach 3 Tagen ist der Kuchen noch sehr lecker, nicht matschig oder trocken…..wird in die Kartei übernommen.
Grüße Silke
Hallo Marcel,
bitte noch mehr alte Rezepte! Der Kuchen schmeckt sensationell gut und war ratzfatz aufgegessen.
Liebe Grüße aus München
Margit
Hallo Marcel,
ja gerne mehr. Mein Opa war auch Bäckermeister. Habe leider keine Rezepte von ihm.
Ich habe allerdings ein Kochbuch von 1912 noch mit deutschen Schriftzeichen. Ich kann das allerdings lesen, da das ja auch die Schrift meiner Großeltern war.
Was bei dir die Milch ist, ist in dem Buch die gesamten Rezepte.
„Man nehme Schwein.“
Das Ganze ❓😆
Auf jeden Fall basiert unser heutiges Wissen darauf.
Gruß
Peter Pabst
Hallo Marcel, ich musste lachen als du diesen Zwetschgen- Streuselkuchen von deinem Opa gemacht hast. Bei uns nennt man diesen Zwetschgendatschi, das Rezept ist genauso, aber der Teig wird auf einem normal großen Backblech ausgerollt, den Teig mit einem kleinen höher stehendem Rand ausrollen. Die Zwetschgen auch dicht an dicht, leicht aufgestellt auslegen, mit etwas Zimt bestreuen und die Streusel darauf. Die Butter für die Streusel nur flüssig werden lassen, sollte nicht aufkochen und dann nur in das Mehl-Zuckergemisch mit einer Gabel vorsichtig mischen, dann hast du bereits Streusel und keine kompakte Masse. Diese dann noch mit und zwischen den Fingern über dem Teig verteilen, sollte so kleine Kügelchen geben. Du wirst sehen, dieser Kuchen ist in der Zwetschgensaison nicht mehr wegzudenken. Ganz viele Grüße Johanna
Habe mal ein ähnliches Rezept gefunden. Wsr aber irgendwie aufwendiger.
Zwillingsteig hies das glaube ich.
Danke fürs Rezept.
Teig ist schon in Arbeit. Bitte mehr davon.
Hallo lieber Marcel,
ja gerne Rezepte aus alten Backbüchern präsentieren. Ich habe auch noch ein altes Backbuch von meiner Mama, welches an die 60 Jahre alt ist.
Ich backe auch heute noch einige Rezepte, welche auch meine Mama schon gebacken hat aus diesem Buch. Es sind für mich Kindheitserinnerungen.
Viele Grüße
Gabi aus München
Was für ein tolles Kochbuch von 1723. Ich liebe es auch alte Rezepte nachzubacken und freue mich immer über solche Veröffentlichungen. Den Streuselkuchen von Marcel habe ich nachgebacken und er ist super luftig geworden.
Hallo Marcel,
tolle Idee, so alte Rezepte „auszugraben“ 🥰Ich habe ein *Kochbuch von 1723*, allerdings als Nachdruck von 1984. Die Rezepte sind sehr schwierig umzusetzen. Zum Einen, wegen alter Gewichtbezeichnungen ( z.B. Nössel oder Ohme. Loth, Quentl, Kannen, Stübchen ), zum anderen weil oft gar keine Mengenangaben dabei stehen.
Dann heißt es nur: Gib eine gewisse Menge Mehl hinzu.
Aber es ist sehr interessant, diese Rezepte zu lesen, auch weil sie in sehr altdeutscher Sprache verfasst sind. Es ist immer eine kleine Zeitreise, wenn ich in dem Buch lese.
Ich würde mich auch über weitere Rezepte aus dem Kochbuch deines Großvaters freuen.
Viele Grüße, Silke
Hallo, lieber Marcel!
Bitte noch mehr Rezepte aus alten Backbüchern nachmachen, sonst geht dieses Wissen leider verloren. Ich habe auch noch das alte Rezeptbuch meiner Mutter und hüte es wie einen Schatz.
Liebe Grüße aus Thüringen
Angelika
Lieber Marcel
Der Zwetschgen-Streuselkuchen ist ein Hit geworden! Ich habe nur 20 g Hefe verwendet und den Backrahmen auf 26×26 cm gestellt, sonst alles gemäss Rezept. Dein Kuchen im Video ist wohl etwas luftiger geworden, aber auch so war’s ein voller Erfolg — wie alles, was ich bis jetzt nach Deinen Rezepten gebacken habe. Besten Dank und herzliche Grüsse aus Bern.
Hansueli