29/07/20

 

1. August Weggen mit Übernachtgare

Zum Schweizer Nationalfeiertag backen wir die beliebten 1. August-Weggen dieses Jahr mit einer Übernachtgare. Ein super fluffiges Milchbrötchen, dem wohl niemand widerstehen kann.
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Zubereitung 30 Minuten
Arbeitszeit 30 Minuten
Stockgare 1 Std.
Stückgare 6-8 Std. im Kühlschrank

Mengenberechnung

6 Weggen
Backdauer ca. 20-30 Min.
Backtemperatur 200 Grad Ober/Unterhitze

Zutaten
  

Wichtig:

Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben, daher Milch, Eier und Butter frühzeitig aus dem Kühl-schrank nehmen.

    Hefeteig

    • 280 g Vollmilch
    • 65 g Butter (Raumtemperatur)
    • 500 g Weissmehl (Weizenmehl Type 550)
    • 5 g Frischhefe
    • 10 g Salz
    • 1 Ei
    • 30 g Weizen Grundsauer (Alternativ: 2-3 g Frischhefe)

    zum Bestreichen

    • 1 Ei verquirlt

    Anleitungen
     

    Hefeteig

    • Alle Zutaten – mit der Milch beginnend - in die Küchenmaschine geben und 2-3 Min. ankneten. Danach die Geschwindigkeit erhöhen und den Teig zirka 10-15 Min. bei mittlerer Geschwindigkeit kneten. Mit der “Fensterprobe” den Teig prüfen. Wenn der Teig noch klebrig ist und reisst, weiter kneten bis er die Fensterprobe besteht.
    • Danach den Teig aus der Küchenmaschine nehmen und locker zu einer Kugel formen. Den Teig zurück in die Küchenmaschine geben, mit einem Teigtuch oder Frischhaltefolie zudecken und 1 Std. bei Raumtemperatur gären lassen.

    Formen

    • Nach der Gärzeit den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und in Stücke zu etwa 150 g portionieren. Danach die Teiglinge wie folgt rund formen:
    • Den Teig 2-3 Mal über den Tisch ziehen um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Dabei mit den Fingern von einer Seite zur Mitte ziehen und leicht andrücken. Diesen Vorgang reihum wiederholen und den Teig immer wieder in die Mitte falten. Danach den Teig umdrehen (glatte Seite liegt nun oben), die Hände vasenförmig darumlegen und das Teigstück mit leichtem Druck auf der Tischplatte drehen, bis das Teigstück unten geschlossen ist. Es ist von Vorteil, wenn sich dabei im Teig etwas Spannung aufbaut.
    • Tipp: Damit sich die Teigkugel am unteren Ende gut verschliesst, sollte bei diesem Arbeitsschritt kein, bis nur ganz wenig Mehl verwendet werden.
    • Danach ein Teigtuch auf ein Backblech legen und leicht bemehlen. Die Teiglinge mit genügend Abstand darauf absetzen und mit der Hand etwas flach drücken. Anschliessend die Teiglinge mit einem verquirlten Ei bestreichen.
    • Variante I
      Teiglinge für 30 Min. bei Raumtemperatur gären lassen und danach für 6-8 Std. zugedeckt in den Kühlschrank stellen.
    • Variante II
      Teiglinge direkt in den Kühlschrank geben und etwa nach 1 Std. – wenn die Eierstreiche angetrocknet ist – die Teiglinge zudecken. Danach die Teiglinge für etwa 18 Std. im Kühlschrank gären lassen.
    • Nach der Gärzeit den Backofen mit einem feuerfesten Topf in der unteren Hälfte des Ofens auf 200 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
    • Die Teiglinge vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und nochmals mit verquirltem Ei bestreichen. Anschliessend in die Teiglinge mit einer Schere ein Schweizer Kreuz einschneiden.

    Backen

    • Die Teiglinge in den auf 200 Grad Ober/Unterhitze vorgeheizten Ofen geben und 2-3 Min. anbacken. Anschliessend in die feuerfeste Schüssel zirka 1-2 dl Wasser für den Dampf giessen und die Ofentür sofort schliessen.
    • Tipp: Die August-Weggen erst etwas anbacken lassen, bevor der Dampf dazukommt. Andernfalls würde der Dampf die Eierstreiche „wegspülen“. Nach dem Dampf-geben die August-Weggen zirka 20-30 Min. goldgelb ausbacken.

    Video

    Nährwerte

    Einheit: 1Weggen | Kalorien: 406kcal | Kohlenhydrate: 64g | Eiweiss: 11g | Fett: 12g

    Deine Notizen

    Weitere Rezepte und Beiträge
    Haltbarkeit

    In einem Stoffbeutel (oder einem Brotkasten) ca. 3-4 Tage. In Folie verpackt und tiefgekühlt ca. 2 Monate.

    Frischhefe

    Als Alternative zur Backhefe (Frischhefe) kann auch Trockenhefe (Pulver) oder Flüssighefe verwendet werden. Dosierung gemäss Packungsanleitung.

    Fensterprobe

    Wenn Du ein kleines Stück des Teiges dünn auseinanderziehst und durch das „Teigfenster“ eine Zeitung lesen kannst, ist der Teig genügend geknetet und für die Weiterverarbeitung perfekt.

    Backbleche, Töpfe und Co.

    Welche Möglichkeiten des Brotbackens mit Gusseisentopf, Glashaube, Bleche usw. Du im normalen Haushaltsofen hast, zeige ich Dir in diesem Beitrag.

    Ofen bedampfen

    Tipps und Tricks wie Du Deinen Ofen bedampfen kannst, findest Du hier.

    Brotgrösse

    Grundsätzlich können aus allen meinen Rezepten zu Kleinbrote (Semmel, Brötchen) auch sog. Grossbrote, also Brote (und natürlich auch aus den Grossbroten Brötchen) gebacken werden. Hierzu kann die Backtemperatur so belassen werden, allerdings muss die Backzeit je nach Grösse der Brote angepasst werden. Die untenstehenden Werte sind Richtwerte, jeder Ofen backt wieder anders:

    Als Faustregel gilt:

    Teiggewicht  Minuten Teiggewicht Minuten
    40-200 g 25-30 Min. 300-600 g 30-40 Min.
    600-900 g 40-50 Min. 900-1200 g 50-60 Min.

    Wenn Du auf die Unterseite des Brotes klopfst und es sich „hohl“ anhört, dann ist es fertig gebacken. Wenn es allerdings dumpf klingt, sollte es noch 5-10 Minuten gebacken werden.

    Mehl austauschen

    Du möchtest das im Rezept verwendete Mehl durch ein anderes ersetzen? Beachte hierzu bitte meinen Beitrag zu den Mehltypen.

    Häufig gestellte Fragen

    Auf der Seite „FAQ – Häufig gestellte Fragen“ findest Du eine Sammlung der am häufigsten gestellten Fragen der Community von „einfach backen“ – Fragen aus allen verwendeten sozialen Medien und Mails.

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    Vielen Dank für Deinen Kommentar – leider kann ich bei aktuell hunderten von Anfragen und mindestens genau so vielen Kommentaren auf all meinen Kanälen, nicht immer eine Antwort garantieren. Sehr viele Fragen werden bereits in den Rezepten selber oder in den FAQs beantwortet. Ein Blog lebt ja vor allem durch den Austausch der Community, viel Spass.

     

    9 Antworten

    1. Aus Mangel an Weissmehl haben wir helles Bio-Dinkelmehl verarbeitet. Geschmacklich gut gelungen, aber die Struktur der Krume muss man mögen. Nächstes Mal verarbeiten wir Weissmehl wie im Rezept geschrieben und sind jetzt schon gespannt auf das Ergebnis.

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